Online-Kurse für Eltern: Welche machen Sinn?
Online-Angebote boomen, auch für werdende oder frisch gebackene Eltern. Doch welche Kurse sind wirklich hilfreich und welche können Sie sich womöglich sparen? Der transparente Test zeigt, wer die Online-Kurs-Must-haves sind.
Diese Online-Kurse erhalten das Prädikat „empfehlenswert“
Eine Schwangerschaft und die Geburt können für werdende Eltern äußerst herausfordernd sein. Das Wohl des Nachwuchses liegt dabei immer im Fokus. Vor allem werdende oder frisch gebackene Mamis sollten sich jedoch nicht vergessen. Die richtigen Entspannungs- und Atemübungen können nicht nur bei der Geburt, sondern auch im Alltag mit Baby Stress reduzieren wirken.
Laut Cristina Braghis von der Webseite ElternErfahrungen.de gibt es zahlreiche interessante Online-Kurse und Angebote für Rückbildung und Schwangerschaftsunterstützung. Hier können sich werdende und frisch gebackene Mamis nicht nur informieren, sondern auch mit Gleichgesinnten austauschen. Mit Sicherheit können auch werden oder frisch gebackene Väter das ein oder andere lernen.
Babymassage-Kurse: vor allem für Erstlingseltern von Vorteil
Im Test stehen die Massagekurse für Babys im Fokus. Jeder weiß, wie wunderschön und intensiv der Kontakt mit dem Neugeborenen und seinen Eltern ist. Das wohlig-warme Gefühl, wenn Haut an Haut liegt, wird durch eine entspannende Massage gefördert.
Vor allem Erstlingseltern sind oftmals überfordert und haben Angst, etwas verkehrt zu machen. Online-Kurse für Babymassage vermittelt die wichtigsten Handgriffe und macht Eltern selbstbewusster. Hier erfahren Teilnehmende auch, mit welchen wohltuenden Bewegungen sie die Vitalität des Nachwuchses anregen und beispielsweise Verspannungen oder Blähungen vorbeugen können.
Die meisten Online-Kursangebote umfassen 3-5 Einheiten und insgesamt zwischen drei bis acht Stunden. Durchgeführt werden die Massagekurse von Hebammen oder Physiotherapeuten, sodass Eltern von den Erfahrungen der Experten profitieren können.
Babysprache verstehen: Online-Kurse helfen dabei
Eltern kennen ihren Nachwuchs mit Sicherheit wie kaum jemand anderes. Doch manchmal kommt es vor, dass einige Zeichen oder Laute gar nicht interpretiert werden können. Häufig bleiben ratlose Eltern zurück, die plötzlich verunsichert sind, ihr eigenes Baby nicht mehr zu verstehen.
Keine Angst, es liegt nicht an der mangelnden Erfahrung im Umgang mit Kindern, sondern vielmehr an den häufig zu eigenwilligen Signalen. Was viele Eltern gar nicht wissen: Babys können schon in den ersten Monaten über außergewöhnliche Zeichen „sprechen“.
Doch Eltern können mit der sogenannten Zwergensprache ebenso mit ihrem Nachwuchs in Kontakt treten. Babys haben ca. ab dem sechsten Lebensmonat motorische Fähigkeiten entwickelt und können ihre Hände bereits Koordinate tief nutzen. Jetzt ist es Zeit, eine eigene Baby-Eltern-Zeichensprache zu etablieren. Sie fördert das Verständnis und schafft Vertrauen. Experten empfehlen, zunächst mit den Grundbegriffen zu beginnen. Hierzu gehören beispielsweise:
- Bitte
- Essen
- Heiß
- Milch
- Mehr
- Spielen
- Schmerzen
Um Eltern den Einstieg in die Zwergensprache zu erleichtern, gibt es verschiedene Schulungsmaterialien. In einem Online-Kurs hingegen werden die einzelnen Begriffe noch einmal deutlich anschaulicher erklärt. Eine tolle Möglichkeit, um ohne Worte und mit viel Nähe mit dem Nachwuchs in Kontakt zu treten.
Ernährungskurse für Babys: hier können beide Eltern noch etwas lernen
Erstlingseltern sind bei der Ernährung ihres Babys manchmal ratlos. Der Brei wird verschmäht, die Heranführung an ein Essen ohne Brei gelingt nicht. Bücher und andere Lernmittel bieten viele Informationen, ein Online-Kurs bereitet sie hingegen noch einmal auf einem ganz anderen Niveau auf.
Statt Lesen gibt es wichtige Tipps zur Annäherung oder zur Gestaltung des Speiseplanes durch Experten in der 1:1-Ansicht. Häufig kommen auch wertvolle Video-Zubereitungsideen dazu, mit denen auch unerfahrene Eltern etwas anfangen können.
Einfach mal Eltern sein – online mit Gleichgesinnten austauschen
Es gibt Fragen, die wagen sich Eltern kaum zu stellen. Auch Überforderungsängste werden aus Angst vor „Was-denken-die-anderen“ in der Praxis kaum oder gar nicht formuliert. Damit Eltern mit ihren Sorgen und Fragen nicht allein bleiben, gibt es zahlreiche Online-Veranstaltungen und – Austauschmöglichkeiten.
Hier treffen Eltern mit anderen aufeinander und können sich gegenseitig vom neuen Baby-Alltag berichten. Die Erfahrungen anderer machen Mut und zeigen, dass die eigenen Bedenken und Herausforderungen vielleicht doch nicht so beschwerlich sind, wie gedacht.
Erfahrung mit dem Online-Kurs zum Baby-Yoga
Das Baby braucht einen Yoga-Kurs? Die kleinen Lebewesen entdecken die Welt und sind besonders ab dem ca. sechsten Monat aktiv. Yoga kann helfen, für Entspannung und eine bessere Koordinationsfähigkeit zu sorgen. Zusätzlich stärkt ein Online-Kurs im Baby-Yoga die Bindung zwischen Nachwuchs und Eltern.
Wer selbst den Test machen möchte, nimmt sich eine Yogamatte und platziert das Baby darauf. Grinst es freudig und schaut erwartungsvoll in den Raum oder wirkt es zurückgezogen und ängstlich? Baby-Yoga tut Eltern ebenfalls gut, denn es stärkt nicht nur die Bewegungsfreude aller, sondern sorgt durch die gegenseitigen Berührungen für noch mehr Bindung.
Erste-Hilfe-Kurs für Babys
Gut vorbereitete Eltern mit Erfahrung behalten auch in Stress- und Notsituationen einen kühlen Kopf. Online-Kurse zur Erste-Hilfe helfen dabei, ernsthafte Situationen zu erkennen und richtig zu reagieren. Mithilfe von Video-Anleitungen oder 1:1-Schulungen üben Eltern wichtige Handgriffe für die Herzmassage, die stabile Seitenlage oder das Überprüfen der Atmung. Außerdem bekommen sie wichtige Tipps, welche Informationen bei Alarmierung der Rettungskräfte tatsächlich gefragt sind.